Wir alle kennen das nur zu gut. Wir wollen uns spontan eine neue Stadt ansehen, kennen uns nicht aus und landen automatisch bei den touristischen Highlights. Irgendwann bekommen wir Hunger und müssen feststellen, dass es in dieser Gegend vorrangig Schnitzel, Fischbrötchen und Burger gibt. Das endet dann meist damit, dass man sich mit Pommes oder einem faden Salat zufrieden gibt. Das muss in Bremen aber nun wirklich nicht sein.

In diesem Beitrag führe ich dich kulinarisch durch die Hansestadt und ihre Sehenswürdigkeiten. So sparst du Zeit und Enttäuschungen.

Du bist nun also in Bremen und möchtest den Tag mit einem Frühstück oder Brunch starten. Das kannst du ganz zentral an einem der beliebtesten Sights der Stadt tun – und zwar an der Schlachte. Lass dich nicht vom Namen abschrecken, hier wurde niemandem je ein Haar gekrümmt. Es kommt aus dem Niederdeutschen „slagte“ und bezeichnet das Einschlagen der Uferpfähle, um das Weserufer zu schützen. Die Schlachte ist, insbesondere bei Touristen, eine beliebte Spaziermeile an der Weser und den urigen Booten entlang. Hier reiht sich ein Restaurant an das andere. So auch das hübsche „Ma“. Hier kannst du entweder draußen oder drinnen gut essen und trinken. Die Speisekarte hat für jede und jeden was zu bieten, omnivor, vegetarisch und vegan. Im Gegensatz zu den meisten anderen Restaurants an der Schlachte. Zum Frühstück / Brunch gibt es im „Ma“ zum Beispiel eine Auswahl an Breakfast Bowls oder Hummus Schnitten.

Nach einem üppigen Frühstück kann ein Spaziergang sicher nicht schaden. Wenn du magst, kannst du die Schlachte unten am Ufer entlang laufen – vielleicht sogar bis zum Stadion? – oder du biegst nach einigen Schritten bei der Martinikirche ab und findest hier deinen Weg in die 110 Meter lange Böttcherstraße. Sie liegt in der Bremer Altstadt und gehört mit ihrer kunstvollen Architektur zu Bremens Kulturdenkmälern. Schau mal nach oben zum Haus des Glockenspiels, wo stündlich Seemanns- und Volkslieder läuten. Lass dich berieseln.

Am (von dieser Seite) Ende der Böttcherstraße stehst du dann mitten auf dem Marktplatz, der umgeben ist vom architektonisch reizvollen Rathaus, der Roland Statue, der Bremer Bürgerschaft, dem Dom und dem Schütting. Ein paar Schritte weiter, findest du neben dem Bremer Ratskeller die Bremer Stadtmusikanten (nicht wundern, sie sind kleiner als erwartet!). Du bist jetzt mitten im Stadtzentrum, wo du shoppen kannst oder den Wochenmarkt besuchen, den Dom oder was dir beliebt. Falls der Hunger ruft: Geh mal in die Markthalle Acht zu Nora’s Deli. Das ist ein kleiner Foodtruck mit frisch gemachtem, sehr leckerem veganen Essen nach dem Clean Eating Prinzip.

Anschließend geht es weiter ins Schnoor-Viertel, dem ältesten und vielleicht sogar hübschesten Stadtteil Bremens. Er ist nur ein paar Hundert Meter vom Marktplatz entfernt und in seiner Größe überschaubar. Wandere einfach durch die engen Gassen mit den vielen kleinen Handwerksläden und lass es auf dich wirken.

Weiter geht es ins „Viertel“, welches du ganz easy zu Fuß vom Schnoor aus erreichst. Vorbei an der Kunsthalle und dem Theater am Goetheplatz kommst du in den wohl „alternativsten“ und jüngsten Stadtteil. Hier gibt es noch viele ganz individuelle Boutiquen, Läden, Bars, Restaurants, Kinos und Kneipen. Ob vor oder nach deinem Spaziergang durchs Viertel, es ist Zeit zu essen :). Mittag, Kaffee / Kuchen oder Abendessen? Egal, all das findest du in schönem Ambiente im „vengo“. Hier ist es allerdings besonders am Abend immer recht voll und der Service lässt auch mal zu wünschen übrig. Ich liebe es trotzdem, weil das Essen einfach gut ist und man sich hier wohlfühlen kann.

Im Viertel hast du allerdings generell eine große Auswahl: von Falafel, indisch, vietnamesisch, Burger & Co ist alles dabei was das vegane Herz begehrt.

Wer auf einen Abstecher in die Bremer Neustadt kommen möchte, ist bei mir herzlich willkommen. Es gibt meistens veganisierte italienische Klassiker (du wirst danach ins Hotel/nach Hause rollen ;), den besten Espresso und Selbstgebackenes nach dem Motto @echtetorten brauchen keine Eier.

Mehr Tipps, Tricks & Insights zu deiner Stadt gibt´s hier.